Stemwede. Projektstart war bereits im März 2021. Für die Westnetz GmbH sind wir seither mit diesem Ersatzneubauprojekt einer 110kV Leitung beschäftigt. Nach dem Beginn mit der damaligen Stromkreisdemontage inkl. Isolatoren auf der knapp 9km langen Trasse wurden im Jahr 2021 die teilweise mehr als 70 Jahre alten Bestandsmasten demontiert. Parallel hierzu startete auch die Fundamentdemontage. Im Boden befanden sich an manchen Maststandorten noch Schwellenfundamente – in Betumen getränkte Holzschwellen auf denen die Masten im Boden verankert waren.

Nur um wenige Wochen zeitversetzt startete auch die anschließende Neugründung. Teilweise standortgleich wurden neue Fundamente für die neuen 110kV Masten errichtet. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit – sandig und moorig – kamen Bohrpfahlfundamente zum Einsatz. Mit zu 25m tiefen Bohrlöchern wurden pro Eckstiel die Bohrpfähle gesetzt.

(Bohrpfahlfundament)

(Demontage der Schwellenfundamente)

Sobald das die neuen Fundamente belastbar sind waren, waren wir wieder mit eigenem Personal auf der Baustelle. Die Vormontage in unserem Baulager wurde durch unseren erfahrenen Kollegen Uwe Krause vorbereitet und koordiniert.
Die Mastschüsse und Traversen wurden nach ihrer Einbaureihenfolge vormontiert und entsprechend kommissioniert. Dies brachte Vorteile beim Transport vom Lager zum Maststandort, was die Effizienz betraf. Gar nicht so einfach, bei über 20 Masten.

(Maststocken 110kV)

(Maststocken 110kV)

Aktuell beginnt die Schlussphase des Projekts. Bereits errichtete neue Abschnitte bekommen ihre neuen Leiterseile und werden an das Umspannwerk abgeschlossen. Das Projekt verlief für unseren Kunden nach Plan, sodass wir im
Sommer 2022 nach etwas über einem Jahr Bauzeit das Projekt erwartungsgemäß fertigstellen konnten. Wieder einmal konnten wir den Netzausbau in Deutschland für mehrere Jahrzehnte vorantreiben.